Neue Preußische Provinzial-Blätter
Königsberg 1847
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August Hagen
Gedächtnißrede auf William Motherby *)
Es sind gerade fünf Wochen, daß meine Hand in der seinigen ruhte, daß sein Auge mich wohlwollend betrachtete, daß seine Rede (er sprach mit rührender Liebenswürdigkeit von seinen Eltern)
*) Am Jahrestag der K. deutschen Gesellschaft am 18. Januar wurden in einem einleitenden Bericht die neu eintretenden Mitglieder, so wie diejenigen genannt, die im Laufe des Jahres ihr durch den Tod entrissen sind. Der letzte unter diesen ist der hochgeschätzte und allgemein geliebte Dr. W. Motherby. Der zeitige Sekretair nahm die Gelegenheit wahr, einen Lebensabriß mitzutheilen, den er mit folgenden Worten begann: „Mir, der ich nicht im Fernsten mich befähigt fühle, ein Urtheil über sein Wissen und Wirken, über sein Leben und Denken zu fällen, möge es vergönnt seyn, zu erzählen, was ich meist nur aus der Ferne beobachtete oder vernahm, zu erzählen, wie das mit inniger Wehmuth erfüllte Herz es vermag, erregt von Erinnerungen an ihn, die nicht einzelne Gipfelpunkte erleuchten, sondern zu einen farbigen Lichterspiel verschmelzen, das sein Haupt als eigenthümlicher Glorienschein bekränzt. Von einer Ordnung und Sichtung des Stoffes kann bei der Kürze der Zeit nicht die Rede sein. Die Zusammenstellung der einzelnen Linien werden noch kein Gemälde entstehen lassen, das von ihm am schwersten zu entwerfen ist, da er nicht der Mann war, zum Bildniß zu sitzen und bei seiner Beweglichkeit nicht eine, sondern tausend Ansichten zeigte und dermaaßen durch das überwiegend Geniale die Modellirung seiner Züge beherrschte, daß sie immer als andere erschienen, wie das Wasser, das der Abglanz des Himmels verschieden färbt, das Spiel des Westes und die Entfesselung des Sturmes kräuselt und zu Wogen erregt und doch nie verleugnet, daß der Geist Gottes über ihm schwebt.“ Von mehreren Zuhörern aufgefordert, das Vorgetragene dem Druck zu übergeben, hat der Verfasser nur einzelnes Unrichtiges und Ungeeignetes verändert, Uebergangenes nachgetragen in Besorgniß, daß durch eine, wenn auch als nothwendig erscheinende, Umarbeitung die Rede jene Wärme einbüßen könnte, die der gebietende Augenblick mittheilt.
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mich ergriff und wohlthätig erregte. Nun ist die Hand erkaltet, die, wenn sie den Freundesdruck gab, die Gewißheit nie zu erschütternden Liebe ertheilte. Motherby hatte keine Feinde, denn er konnte nicht hassen, aber seine Freunde waren es ganz und jeder Argwohn, jeder Zweifel, der sich gegen sie aufregte, wurde mit alle Prüfung verachtender Gleichgültigkeit oder mit innerer Empörung abgewiesen, denn seine gute Meinung hatte festen Grund. Jetzt ist das Auge gebrochen, dessen Stralen sonst in begeisternder Glut sich an allem brachen, das ihn umgab, um das Unbedeutendste selbst von einer dankbaren Seite her zu beleuchten. Sein Auge, um das ihn Garrick beneidet hätte, um die Shakspear’schen Charaktere nach der jedesmaligen eigenthümlichen Bedeutsamkeit vorzuführen. Nun ist die Rede verstummt, die sonst ein lebendiger Quell in ununterbrochenem Melodieenflusse dahinströmte, in der gewähltesten Ausdrucksweise, in der reinsten Aussprache, nirgend gehemmt durch das Ausbleiben einer passenden Bezeichnung oder durch das Entgegenstehen eines bedenklichen Punktes. Die Offenheit, die über Furcht und Tadel erhaben ist, weil sie, was tüchtig ist, anerkennt und niederreißt, was sich nicht halten läßt, die höchste Wahrheitsliebe, die selbst bei scheinbar ungezügeltem Scherze ihre ernste Grenze beachtete, die Harmlosigkeit, die sich über alles verbreitete und von vornehmer Richtung und berechneter Zurückhaltung sich fern hielt, war die Grundlage seines, nicht wieder anzutreffenden geselligen Talentes, das jedes Ohr an seine Lippen fesselte, abgesehen von der geistreichen, stets selbstständigen Auffassung der verschiedensten Dinge, von der darstellenden Gabe, die das Ferne durch eine concentrirende Lichtgebung einem jeden nahe führte, von dem übersprudelnden Humor, der in Bildern, Anspielungen, Schlagworten kein Ende fand und in seiner Person die ganze Gemeinde der Hoffmann’schen Serapionsbrüder vereinigte mit dem Unterschiede, daß bei diesen der Ausgangspunkt, auf den es abgesehen, sich bemerkbar macht, bei jenem keine Absicht vorwaltete und die Lebendigkeit der Stimmung eine Garbe von Witzstralen hervorrief und, wo der einzelne Funke zufällig zündete, ein neues Lustfeuer anschürte.
William Motherby wurde in Königsberg am 9. Dezbr.1776 geboren. Sein Vater war ein National-Engländer, seine Mutter Charlotte Toussaint, eine National-Französin. Er
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war ganz Engländer und darum nicht weniger ein Deutscher, denn wir sprechen mit Tieck, „Shakspeare und seine besseren Zeitgenossen sind auch deutsch, aber weder damals noch je war der Deutsche französisch, u. s. w.“ aber in des Edeln Adern pulsirte französische Lebhaftigkeit. Das Widerstrebende in Vereinigung verschiedener Elemente zeigte sich bei ihm in mehrfacher Weise. Seine freie Ansicht, die vor der Welt nichts zu verbergen schien, hüllte sich bisweilen in den geheimnißvollen Mantel des Incognito, seine ruhige Klarheit wurde zu einem deutungsvollen Helldunkel. Der böse Geist, der über seinem Schicksal waltete, ist aber nicht jene Teufels-Karrikatur Hoffmann’s, die an den Idealgestalten zerrt und ihnen hohnlacht, oder die Zerrissenheit Heine’s, die in zerstörender Wuth die Farben abkratzt, um den groben Drillich zu zeigen, der der Träger des zauberischen Kunstgebildes ist, sondern eine poetische Ueberfülle, die über das geregelte Einerlei des Alltagslebens bei aller Verehrung für dasselbe hinausschweift. Unheimliches überkam er schon aus der Geschichte seiner Voreltern. Einer derselben sollte derjenige gewesen sein, der, mit verlarvtem Gesicht neben Karl I. auf der Blutbühne als Protagonist auftrat und als Richter in letzter Instanz entschied.
Sein Vater kam als achtzehnjähriger Jüngling nach Königsberg, vom Kaufmann Green, dem Freunde Kants, aus England hierher gerufen. Green, der sich im seinem Einsiedlerleben immer mehr gefiel und im vorgerückten Alter es immer mehr und mehr bedauerte, um der einträglichen Kommissionsgeschäfte willen Stunden und Tage der Lektüre englischer Bücher über neue Erfindungen und Entdeckungsreisen abzubrechen, schrieb nach seinem Geburtsort Hull und bat einen Geschäftsfreund, ihm einen jungen Mann von größter Pflichttreue als Gehülfen zu empfehlen, der unter vortheilhaften Bedingungen ein Jahr bei ihm arbeiten sollte, nach dessen Verfluß er sich weiter entscheiden wollte, wenn man sich gegenseitig gefiele. Robert Motherby kam, ohne ein deutsches Wort zu verstehen und war demnach ganz allein an seinen Prinzipal gewiesen, den er aber um so besser begriff. Motherby, beseelt von der äußersten Gewissenhaftigkeit, lernte nur deutsch, um auf der Börse jeden Vortheil des Herrn wahrzunehmen. Er durchstrich die Stadt nur im Interesse des Handels; und es vergingen Jahre, ohne daß er ein Vergnügen sich gewährte.
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Dies bestand in Spaziergängen außerhalb des Thors, wo er des Anblicks weit ausgedehnter Wiesen sich erfreute. In ihnen besteht eine angenehme Charakteristik unserer Vaterstadt, und das Auge vieler Fremden, wie ich weiß, ruhte mit Vergnügen auf ihnen, und selbst Eingeborne sprachen von ihnen mit Behagen; so vergleicht v. Hippel die Matten hinter dem holländischen Baum mit einer Billardtafel. Dieses Naturgefühl übertrug der Vater auf den Sohn, der, als er nach Aufgebung der medizinischen Praxis aus dem städtischen Gewühl auf das Land zog und von seinen Freunden und den Vielen, die ihn suchten, sich trennte, sich keineswegs vereinsamt fühlte. Motherby, der Vater, brachte das Geschäft Green’s durch seine Arbeitsamkeit und Umsicht in größere Aufnahme, als es bis dahin gestanden. Der Diener wurde der Freund des Herrn und endlich sein Erbe, der den Handel mit dem besten Erfolge fortsetzte. Eine durchaus freisinnige Erziehung, die aber von keiner rücksichtsvollen Milde wußte, wenn es galt, das Vergnügen der Pflicht unterzuordnen, ließ er den Kindern angedeihen. Der Gehorsam, den sie ihm zollten, war mit liebender Ehrerbietung verbunden, denn sie sahen, wie jener kein Opfer scheuend, stets ihr Bestes im zärtlichen Auge behielt. William, der dritte von fünf Söhnen, hatte sich durch Fleiß und Folgsamkeit einst den besonderen Beifall des Vaters erworben. Zur Belohnung wurde ihm erlaubt, eine Fußreise von einigen Tagen mit seinem Freunde Leo nach Pillau zu unternehmen. Die Reisenden waren an Schiffskapitäne gewiesen, die aus alter Anhänglichkeit Alles aufboten, um den Gästen selige Tage zu schaffen. Sie überredeten sie nach Danzig zu fahren. Leo war bedenklich, die anberaumte Zeit der Reise auszudehnen, Motherby meinte aber, daß die Gelegenheit gar zu günstig sei, und daß es kaum einer Anfrage bedürfte. Es wurde indeß nach Hause geschrieben; Leo erhielt den Consens, Motherby aber den strengen Bescheid, sofort nach Hause zu kommen. Ohne zu murren, schnürte er sein Bündel. Der Vater empfing ihn etwas kalt, da er aber keine Spur von Unmuth in seinen Zügen wahrnahm, so zeigte er ihm bald wieder die alte Freundlichkeit und schickte ihn um kurze Zeit zum Vergnügen nach Litthauen. So wurde der Sohn schon früh in Festigkeit geprüft und in Selbstbeherrschung geübt, und dieser verdankte er es, daß er von dem, was man Launen nennt, nie
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angefochten wurde, daß er selbst heiter seyn konnte, wenn sein Herz blutete, heiter unter den fürchterlichen Schmerzen, die ihn mehr als einmal an Grabes Rand führten. — Der Vater verschaffte den Kindern, neun an der Zahl, Gelegenheit, sich Kenntnisse aller Art einzusammeln, und alle redeten frühe Deutsch, Französisch und Englisch mit Geläufigkeit. Jeder seiner Söhne mußte eine Zeit in England verleben. Einer derselben interessirte sich für die Landhäuser, die er auf Reisen gesehen und der Vater, der jeder Neigung gern ein dankbares Ziel gab, ließ nach seiner Angabe das Gasthaus Charlottenberg (eigentlich Charlottenhill) bei Juditten bauen. Hier sollte die durch viele Wochenbetten angegriffene Gattin den Sommer in Gottes freier Natur verleben, auf ihrem eigenen Gütchen, denn sie hatte ein kleines Kapital geerbt und, daß dieses zu ihrem Besten verwendet würde, erklärte er für durchaus billig. Er sah, daß durch die ererbten 6000 Thlr. nur ein sehr kleiner Theil der Baukosten gedeckt wurde, aber für einen noch geringeren Preis verkaufte er das Landhaus an den ersten besten Liebhaber, als nach einem halben Jahr des ländlichen Aufenthalts seine von ihm tief betrauerte Gattin starb. Auch das Rasche des Entschlusses, dieses elektrische Auffahren, um einen aufsteigenden Gedanken sogleich ins Leben treten zu lassen, wie viele Ungelegenheiten und Verluste auch damit verknüpft waren, übernahm er von des Vaters Sinnesart. Es war, als wenn er an eine Inspiration geglaubt und es für eine Sünde gegen den heiligen Geist angesehen hätte, nicht in das als gut Erscheinende sogleich einzugehen. Der ruhig Ueberlegende fand genugsam Veranlassung, ihn leichtsinnig und exzentrisch zu nennen.
Das Philanthropinum blühte in Dessau. Hier hatte einen Geist für Wissen und Kunst ein Fürst angeregt, von dem der republikanisch gesinnte Winckelmann mit enthusiastischer Lobeserhebung redet, nämlich Leopold Friedrich Franz von Anhalt. Eine Vergeistigung der Wissenschaft durch die Kunst schien sich hier bemerkbar zu machen. August Rode, der verschiedene Klassiker der Lesewelt in einer kernig deutschen Sprache übergab, Bruder zweier Künstler, übersetzte den Vitruv, und der Baumeister Erdmannsdorf, der in Italien studirt, eröffnete dem Uebersetzer das rechte Verständniß. Kolbe modelte an der deutschen Sprache und lieferte zugleich landschaftliche Radirungen. Maler, die für
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die Gestaltung der neueren Kunst von entschiedenem Einfluß waren, die Brüder Olivier, die die romantische Malerei mit begründeten, der bekannte Krüger in Berlin sind Dessauer und legten in der Heimat den Grund zu ihrer wissenschaftlichen Bildung: Robert Motherby, der den Sohn William wol für den Befähigsten halten mochte, sandte ihn nach Dessau in das Philantropinum. Hier wurde dieser Basedow’s Schüler und, wenn das originell Poetische und die Milde des Urtheils ihm nicht eingeboren war, so wurde sie ihm hier in das Gemüth eingeflößt. Wie oft er auch im Wissen hoch über den Tischfreunden stand und ihnen in geschickter Durchführung von Behauptungen stets überlegen war, so hat er sicher Niemanden wehe gethan, und wer durch seine Erklärung nicht belehrt, wurde wenigstens niemals durch seinen Widerspruch unangenehm berührt.
Motherby war noch sehr jung, als er in Königsberg studirte und sich für das Studium der Medizin entschied. Bei seiner damals sehr kleinen Gestalt erregte sein Eifer besonderes Auffallen. In stürmischem Laufe, um zur bestimmten Zeit in einen Hörsaal zu kommen, rannte er auf eine Brücke, ohne das aufgezogene Joch zu bemerken. Er konnte nicht mehr zurück und nur ein glücklich ausgeführter Saltomortale, wie er erzählte, rettete ihn. Daß damals die Einrichtung der Brücken anders, als heute, gewesen sein muß, braucht nicht erwähnt zu werden. Aber auch von dem Widerstandsgeist der studiosa juventas hielt er sich nicht fern. Lauten Tadel fand eine verordnete Hundesteuer, in Folge deren jeder Besitzer von Hunden verpflichtet war, ein Halsbandschild (ein so genanntes Freizeichen) zu lösen, auf dem I. F. stand, was „ist frei” bedeuten sollte. Er verfaßte im Namen vieler Studenten eine Eingabe an den Magistrat, nur um einen Witz los zu werden, in der er sich über den legalen Ausspruch „der Hund ist frei” formalisirte, mit deutlicher Beziehung darauf, daß damals gerade der nachmalige Kriegsrath F. im Magistrat arbeitete. Zu den Lehrern Motherby’s gehörte Kant, der eine günstige Meinung für ihn von Green’s Zeit her bewahrte, und der Medizinalrath Hagen, der ihm in herzlicher Liebe bis zu seinem Tode anhing. Als das erste Carmen demselben von seinen Zuhörern überreicht wurde, war Motherby der Redner. Eben so alt werden seine längst verstorbenen Freunde, der Buchhändler und Banco-Cassirer
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Nicolovius, der Dr. Jachmann, Besitzer der Trutenauschen Papierfabrik, und der Commerzienrath und Gutsbesitzer Schwinck gewesen sein. Als Doctor der Medizin promovirte 1797 Motherby in Edinburg. Er führte in Königsberg die Kuhpocken-Impfung ein, indem er die Lymphe aus Edinburg mitgebracht. In Anerkennung dieses Verdienstes ward er Direktor einer Anstalt, die die Sorge übernahm, alle Aerzte der Provinz mit Lymphe zu versehen. Die Irrenanstalt fand er in einem solchen Zustand, daß sie nur Verwilderung und Entmenschung vermehren konnte. Barbarei und Sorglosigkeit reichten sich hier die Hand. Die Geschlechter waren nicht geschieden und es ereignete sich der Fall, daß ein Kind ans Leben trat, das von zwei Irren erzeugt war. Motherby bestrebte sich der Anstalt eine zweckmäßige Verfassung zu geben, was erst später dem Medizinalrath Unger gelang.
Motherby reihte sich bald der Zahl der beliebten Aerzte in Königsberg an. Obgleich sein schnelles Wesen, da er die Patienten mit ihren Klagen nicht zu Ende kommen ließ und ihnen ins Wort fallend sie eines Bessern bedeutete, ihn nicht für Alle eignete, so waren doch die, die von ihm Rath und Hülfe begehrten, vollkommen mit ihm zufrieden und bewährten ihr Vertrauen auf feine Geschicklichkeit bis zum letzten Lebenshauche. Sein Erscheinen galt nicht nur den Kranken, sondern dem ganzen Hause stets als ein Fest, und die treuherzige Theilnahme an allen Ereignissen desselben, die gute Laune, die stets in seinem Geleite war, die Sicherheit und Geistesgegenwart, mit der er dem erkannten Uebel begegnete, sichert ihm bei Vielen ein dankbares Andenken. Scheffner, obgleich jener bei ihm, dem väterlichen Freunde, sehr wohl angeschrieben war, machte hierin eine seltene Ausnahme, indem er als ein hochbetagter Greis einem jüngern Arzte sich zuwandte. Motherby leistete als Augenarzt Bedeutendes. Kant gab viel auf sein gediegenes Wissen und stellte ihm darüber in einem Brief an Sömmering ein erfreuliches Ehrenzeugniß aus. Als er für das ihm übersandte Werk Tabula embryonum humanorum 1799 dem Verfasser dankte, schrieb er folgendes: „Ich gab es meinem lieben, gründlich gelehrten, in England zum Doctor Medicinae creirten und jetzt in Königsberg mit großem Beifall praktisirenden Freund Dr. Motherby zum Geschenk, und dessen Ansicht ich hiebei für die Beurtheilung Ihrer Ideen, so viel an mir ist, zu benutzen Gelegenheit habe.“
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Motherby beschäftigte sich mit der Naturkunde, aber meist nur in sofern sie in die medizinische Praxis eingriff. Sein Streben, die Menschheit vor Uebel zu wahren, ließ ihn daran denken, treue Abbildungen der hier wachsenden Giftpflanzen zu verbreiten, eine Geschichte der Tollwuth der Hunde zu schreiben, in der er Mittel angeben wollte, um dem Tollwerden der Thiere vorzubeugen. Damals war gerade Bessel von einem, wahrscheinlich tollen, Jagdhunde gebissen worden.
Leider gewann er nicht Zeit, alles das bis zu Ende zu führen, wozu er mit glühendem Eifer Vorarbeiten fertigte.
Motherby gehörte zu den letzten im unglücklichen Kriegsjahre, die an Preussens Schicksal verzagten und er hoffte noch, als auf den Gefilden von Pr. Eylau die preußischen Heerschaaren nach seinem Ausdruck wie Löwen kämpften und verzweifelten Widerstand leisteten. Er gehörte zu den ersten in jener Zeit, die sich durch die gesteigerte intellektuelle Kraft über den äußerlichen Druck erhoben. Als die bedeutsamen Universitäts-Anstalten, der botanische Garten, die Sternwarte u. s. w. angelegt wurden und die Geister, beengt durch die Allgewalt der Fremdherrschaft, in Ideen schwelgten, hegte und pflegte auch er die junge Pflanzung, die aus dem morschen Bau der Gelehrten-Aristokratie und dem Kastengeist der Beamten emporsproß. In Königsberg waren angestellt oder verweilten für längere Zeit damals die ersten Männer des Preußischen Staates. Motherby stand in freundlichem Vernehmen mit Wilhelm v. Humboldt, v. Stein, v. Stägemann. Er verkehrte mit v. Schön, Bessel, mit dem Staatsrath Nicolovius, Hüllmann. Eine neue Städteordnung trat ins Leben und Motherby war derjenige, der im Namen der Stadt für die geleisteten Dienste dem Stadtpräsidenten Gervais dankte, der als der letzte eine Würde bekleidete, die durch v. Hippel Ansehen erhalten. Es ward in dem Kaufmann Deetz ein Oberbürgermeister gewählt und Motherby und der Buchhändler Nicolovius gehörten zu den ersten Stadtverordneten. Nach zu großem Maßstabe, — diesen Tadel hörte man aussprechen — wurden von ihm und gleichgesinnten Männern die Verhältnisse angeordnet und die in der Folge als nothwendig befundene Einschränkung erschien ihm als Kleinlichkeit und hielt sein kühn aufstrebendes Bürgerthum nieder. Der in die Schulen eingeführte Pestalozzismus interessirte neben dem Staats-
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rath Nicolovius und dem Regierungsrath Busolt auch Motherby und mit Entzücken las er Lienhard und Gertrud. Unter so vielen Versuchen zur Hebung der Intelligenz konnte es auch nicht an Mißgriffen fehlen, und traurige Erfahrungen erstickten den Eifer durch selbst heraufbeschwornen Undank. Auch im Hause hatte Motherby über mehr als bittere Erscheinungen zu klagen. Angezogen durch das Ungewöhnliche wählte er oft nicht das Beste und auch damals nicht, als er einen Hausstand bildete. Eine Reihe von Martern war sein Loos und er fühlte die Hölle um so mehr, als seine eigne Schuld über die unrichtige Wahl hinausging, über die Leichtfertigkeit, mit der er Hausfreunden vertraute. Die Ehescheidungs-Akten, erst im Jahre 1824 angelegt, sollen einen langen Zeitraum umfassen. Vielfaches Unglück lastete auf der Motherby’schen Familie. Sein Bruder, der Regierungsrath fiel bei der Bestürmung Leipzigs als Offizier der Ostpreußischen Landwehr, ein zweiter Bruder nahm sich das Leben und vielleicht auch ein dritter. Eine Schwester starb als glückliche Gattin im Wochenbett und eine zweite betrauerte als junge Wittwe einen trefflichen Mann. Aber bei der seltenen Beherrschung seiner Selbst die es gebot, wenn nicht zu helfen und zu ändern war, nicht in unthätiger Trauer zurückzublicken, sondern getrost der Zukunft zu vertrauen, waren es nur Momente, in denen Motherby Verzagtheit hervorblicken ließ. Mit größtem Geschmack legte er sich den Garten seiner Wohnung an, der jetzt der Loge zu den drei Kronen gehört und brachte es dahin, daß die Schwäne auf dem Schloßteich einheimisch wurden. Auf die ergötzlichste Weise erzählte er Umstände, aus denen man auf einen beneidenswerth kindlichen Frohsinn hätte schließen müssen, der im Motherbyschen Hause herrschte. So trommelte er, wie er berichtete, alle die Seinigen, alle Mitbewohner zusammen, um ein Schauspiel in seiner Stube zu beobachten. Beim Geldzählen rollte ihm ein Fünfschilling auf den Boden und er fand ihn nicht liegend, sondern stehend auf dem scharfen Rande. Hoch und werth hielt er ein Geschenk, das er daher gern sehen ließ und das in einem Thermometer in Form einer Taschenuhr bestand. Dennoch konnte er nicht umhin, um im frohen Kreise den Wärmegrad einer Punschbowle zu prüfen, das Thermometer einzutauchen. Das warme Bad bekam ihm herzlich schlecht. Mit Mühe wurde der Schade
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gehoben und doch widerstand er nicht der Versuchung, das Experiment zu wiederholen, wodurch er sich die Beschämung bereitete, dem, der das Uebel zu heilen vermogte, seine Tollheit einzugestehen.
Auch zu wissenschaftlichen Nebenbeschäftigungen erhielt er sich den Muth und kürzte durch sie seinen mehr oder weniger geheim gehaltenen Aerger und Schmerz. Nach wie vor las er fleißig den Horaz und die Schriften Kants, des Mannes, zu dessen Gedächtnißfeier er die Kants-Gesellschaft stiftete, die sich jährlich an seinem Geburtstage zu einem Mittagsmahl versammelt. Er, der tief eindringende Kenner der Shakspearschen Größe übersetzte die lustigen Weiber von Windsor*) mit einer Meisterschaft, die leider! nicht genug gewürdigt worden ist. Der im Lustspiel auftretende Franzose, der höchst erbaulich im fremden Idiom nur mit Hindernissen sich bewegt, ist besonders trefflich gehalten. Der letzte Akt, in dem eine duftige Poesie weht, ist minder gelungen, denn hier sieht man, daß wider Absicht des Uebersetzers die Verse holprig ausgefallen sind. Motherby, der drei Sprachen ganz in seiner Gewalt hatte, aber auch mit Leichtigkeit andere Sprachen erlernte und regelmäßig eine Vorlesung beim Regierungsrath Graff über altdeutsche Sprache hörte, fand sich zu sprachvergleichenden Studien angeregt und seine etymologischen Forschungen wurden von Gelehrten anerkannt, so kühn sie oft sich auch ausnahmen.
Bevor die Ehescheidung erfolgte, traf ihn ein anscheinend harter Schlag. Ein Kapital, der größte Theil seines Vermögens, hatte er seinem früher genannten Jugendfreunde, der Banco-Director war, gegeben. Da dieser verschwand, so war darum das Geld noch nicht verloren, denn es war für ihn auf dem Gut Arnsberg eingetragen, allein nicht zu den ersten Stellen. Die Güter standen damals 1822 in überaus niedrigen Preisen und schon war er entschlossen, die Summe zu quittiren. Von einem erfahrnen Gutsbesitzer aufgefordert, das Gut käuflich an sich zu bringen, machte er den Plan, die Praxis nur so lange zu führen, bis er sie, wie es vor ihm der Medicinalrath Hirsch und der Hofrath Cruse gehalten, seinem Sohne zu übergeben im Stande sei. Dies ge-
*Das Stück erschien anonym „Neu und getreu übersetzt.“ Königsberg 1826.
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schah erst zehn Jahre später. Von dieser Zeit ab war leider! nur seinen eigenen schwankenden Gesundheits-Zuständen sein medizinisches Wissen zugewendet. Von allen Orten her verschrieb er Instrumente, an denen er zweckmäßige Aenderungen vornahm, um die Unbequemlichkeiten seines Leidens erträglich zu machen, die er zu heben keine Hoffnung hatte.
Motherby verließ 1832 Königsberg und bewirthschaftete Arnsberg Anfangs unter den ungünstigsten Verhältnissen, später mit dem gedeihlichsten Erfolge. Als Landwirth war Motherby auch Jäger und gab denen, in deren Gefolge er auf das edle Waidwerk zog, an Rührigkeit und Unermüdlichkeit nicht nach. Auf dem Jagdbilde, das von Freunden dem General v. Natzmer verehrt wurde, sehen wir unter den Portraits neben Bessel auch Motherby und er ist derjenige, der die Beute, einen erlegten Fuchs, in der Hand hält, wohl nur, um in muthwilliger Laune den Jagdbeflissenen zu demonstriren, welchen etwaigen Gang die Kugel genommen haben könnte, da keine Wunde an dem Wilde ersichtlich war.
Der durch den Landrath v. Bardeleben in Vorschlag gebrachte Verein zur Beförderung der Landwirthschaft in Preußen trat durch ihn in Wirksamkeit und blühte, so lange er Direktor war. Die Mittheilungen seiner Beobachtungen auf einer Reise in England waren für viele Landwirthe anregend, das alte Geleise zu verlassen, um das Kapital der Tragbarkeit des Bodens zur Befriedigung erweiterter Bedürfnisse besser anzulegen. Er schalt auf den Uebermuth der Landleute, die Nutzbares vergeudeten und stellte anschaulich dar, wie auswärts das Salz der Erde als Kostbarkeit eingesammelt werde. Er nannte es widersinnig, daß Pferde, die die reinlichste Kost zu sich nähmen — nicht abgetriebene Mähren allein, sondern stattliche Thiere — wenn sie, wie oft geschieht, am Fuße Schaden genommen, dem Schindanger preisgegeben und nicht zur Nahrung verwendet würden. Um das Vorurtheil zu bekämpfen, versammelte er eine Zahl Hippophagen und schrieb eine Schrift, die mit einer nicht ernst gemeinten Ableitung zweier Wörter anhebt, nämlich Tugend sei das Gute thun und Laster das Gute lassen. Er verschaffte dem Verein durch einen
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weit ausgebreiteten Briefwechsel Achtung und ließ sich nicht abschrecken, Versuche über Versuche anzustellen oder in Vorschlag zu bringen. Summen, Tausende von Thalern, wurden hergegeben zum Ankauf von Früchten und Vieh, wenn es mit dem Whittingtoner Weizen nicht gelingen wollte, so um so mehr mit dem Probsteier, wenn das Ayreshirer Vieh dem Verhältniß des Landes nicht gemäß erschien, so um so mehr das Oldenburger. Motherby’s landwirthschaftliche Aufsätze wurden mit Nutzen gelesen, seine feine Bemerkung zeigte sich überall, gleichviel, ob es sich um Großes oder Geringes in der Landwirthschaft handelte, so fand er, daß Knochen ein vorzügliches Düngungsmittel für eine Winde sei und nahm mit Vergnügen wahr, wie eine Wurzel derselben einen langen Weg machte, um sich durch den Tunnel eines Röhrknochens hindurch zu schlingen; er verlangte Bewunderung für das Prachtstück einer Repspflanze, die er den Freunden triumphirend vorwies, mit dem Bemerken, daß er sie auf einem dürren Boden zu ziehen verstanden. Niemand konnte würdiger als er das Haupt eines Vereines seyn, der das Verdienst eines Jeden anerkannte und von einem Jeden lernen mogte, das Ehemalige mit dem Neuen verglich und gegen einander abwog. — Zuletzt fühlte er sich noch gedrungen, eine Denktafel dem Kanzler Kaspar v. Nostiz in der Kirche von Kreuzburg aufzustellen, den er einer alten Nachricht zufolge für den ersten Karpfenzüchter in Preußen und zwar auf seinem Gute Arnsberg hielt. Neben den landwirthschaftlichen Abhandlungen verfaßte er zuletzt noch eine psychologische Schrift: Ueber die Temperamente.
Lassen wir den gelehrten Arzt, den tüchtigen Landwirth unberücksichtigt, so nimmt Motherby schon allein durch sein unübertreffliches, geselliges Talent in der Bildungsgeschichte Königsbergs eine bedeutende Stellung ein. Wenn auch Kant für einen feinen Gesellschafter galt, so nehmen wir doch in seinem Benehmen und dem seiner ältern Freunde, in jenen convenzionell höflichen Formen, in jenem schmeichelhaften Verbindlichthun ein Wesen wahr, das uns den Haarbeutel nicht vergessen läßt. Damals gab es noch nicht Damen, die an einer höheren Unterhaltung Theil nahmen, sondern nur ein zweetes Geschlecht, das, wie beredt es auch beim Kaffee sein mogte, als unmündig zurücktrat, sobald Männer das Wort nahmen. Motherby sprengte das Ceremoniel
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in der durch einen wohlthätigen Aufschwung gesteigerten Bildung, er war es, der das, was Kant als die Blüthe des ungezwungenen Tons empfand, glücklich ins Leben einführte. Wenn in neuester Zeit auf die Gewichtigkeit des geselligen Lebens in unserer Vaterstadt hingewiesen ist, so war es wohl nur um nicht der Bescheidenheit zu nahe zu treten, wenn der Berichterstatter nicht an Motherby erinnerte, dessen Unterhaltung eben so von einer gründlichen, vielseitigen Bildung als von glücklichen angeborenen Neigung zeugte; er war liebenswürdig ohne Schmeichelhaftes zu sagen, geradezu ohne je derb zu seyn, erregt bis auf den höchsten Punkt, ohne ins Barocke und Geschmacklose zu verfallen. Niemals Eitelkeit verrathend, absprechend oder auf Redefertigkeit trumpfend war sein Vortrag, um ein in anderer Weise gebrauchtes Bild zu entlehnen, eine flüssige Umgebung, die den Gegenstand in allen Punkten berührte und die mannigfaltigste Form bedingte. Motherby war ein anderer Buttmann und wie diesem fehlte es ihm auch nicht an einem Hirt, der die Fluth von witzigen, aber stets gutmüthigen Bemerkungen lächelnd über sich ergehen ließ. Buttmann konnte in einer Stadt wie Berlin nicht so durchgreifend wirken als Motherby in Königsberg. Von meiner frühesten Jugend ab war Motherby in jeder Gesellschaft von einigem Belang und, wo er fehlte, klagte man über Länge und Kälte. Motherby war so Norm und Beispiel für den heitern Verkehr, in den Hüllmann und Bessel nur einzustimmen brauchten, ohne ihn erst zu erschaffen. — Da so oft von den Tischfreuden gesprochen ist, die Motherby genoß und würzte, so mag hier die Bemerkung noch eine Stelle finden, daß er überaus mäßig war und ein Glas Wein nur den Freunden zu Liebe trank.
Im Winter pflegte Motherby Arnsberg mit dem Aufenthalt in Königsberg zu vertauschen. Wer zuletzt den rüstigen Greis voll ehrwürdig hoheitsvollen Ansehns mit dem lebhaften Auge, das keiner Brille bedurfte, mit dem vollen weißen Haar beobachtete, hätte ihn, der so oft dem Tode trotzte, noch eine Reihe von Jahren zugesprochen, ihm, der in seiner Stimmung unverändert schien und voll Kindlichkeit mit zwei alten, hoch geachteten Damen Abends
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um Kupfergeld am Kartenspiel sich vergnügte, und beim Gewinn sich Schillingsfürst nannte. Auch seine Briefe athmeten noch in der letzten Zeit Freude und Heiterkeit, wenn er auch meinte, jetzt nur noch als Kanonenfutter zu taugen, und auf ein Versehen dessen, der an ihn schrieb und dem beim Falten des Couverts der Hochgeborne und der Ritter leicht in die Feder kommt, antwortete, daß er nicht dekorirt sey.
Der Steinschmerz, der ihm arg zusetzte, brach endlich seine Kraft am 16. Januar um 10 Uhr Mittags. „Wie im Leben freudig, war er stark im Tode”*). Er starb bei klarem Bewußtseyn 70 Jahr alt. Der letztwilligen Bestimmung gemäß wird seine Leiche eine Ruhestätte in dem von ihm angelegten Wäldchen in Arnsberg finden. Am 27. Januar ward sie, vielleicht all zu still, dort hin gefahren, denn sicher würde eine sehr große Zahl aufrichtiger Verehrer dem Dahingeschiedenen wenigstens bis zum Thor das Geleit gegeben haben, wenn ihnen eine Kunde zugegangen wäre.
Mit ihm geht des Edlen und Herrlichen viel zu Grabe. Sein Andenken wird nicht dem Werthe nach durch schriftstellerische Arbeiten versichert, auf die er selbst wenig gab. Sein besseres Selbst wird bald nur von Hörensagen gekannt werden, die Hoheit seines Wissens, das Pfund seines Denkens. „Wir haben solchen Schatz in irdischen Gefäßen,” heißt es in der Bibel. Möge dieser Spruch in anderer Weise auf diese ungenügende Darstellung bezogen werden. Es ist ein irdenes Gefäß, in das ich den Schatz faßte. Möge von Freundes Hand ihm ein goldenes bereitet werden!
А. Hagen.
*) So meldete die Todesanzeige in der Zeitung von seinem Sohn Dr. R. Motherby zugleich im Namen der in Cöln vermählten Tochter Nancy Simon.