Philosophie

Wie Frieden gelingen kann

Liebe Gäste der Geburtstagsfeier von Käthe Kollwitz,

heute vor 150 Jahren, am 8. Juli 1867, wurde Käthe Kollwitz in Königsberg, der Hauptstadt Ost-preußens geboren. Die Direktorin des Käthe-Kollwitz-Museums Berlin, Frau Dr. Iris Berndt, hat eine Reise organisiert, um den Geburtstag von Käthe Kollwitz in ihrer Heimatstadt zu feiern.

Karte Ostpreußen – Königsberg (Grenzen von 1937)

Als Käthe Kollwitz geboren wurde, war Königsberg die Hauptstadt Ostpreußens, der östlichsten Provinz des deutschen Reichs. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Ostpreußen vom übrigen Deutschland abgetrennt, um Polen einen Zugang zur Ostsee zu verschaffen. Das Memelland wurde von Litauen annektiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging Ostpreußen für Deutschland ganz verloren. Die Provinz wurde zwischen Polen, Russland und Litauen aufgeteilt. Die Geschichte Ostpreußens ist Teil der Geschichte der beiden Weltkriege. Ostpreußen und seine Hauptstadt Königsberg eignen sich deshalb besonders für die Untersuchung der Frage: Wie Frieden gelingen kann.

Frau Berndt hat mich gebeten, heute hier in Berlin den Festvortrag zu halten, und hat mir dafür dieses Thema gegeben. 

Mit der Frage, wie Frieden gelingen kann, beschäftigen sich die internationale Friedensbe-wegung, Friedensforschungsinstitute sowie politische Parteien. Es gibt leidenschaftliche Pazifisten, die sich gegen jeden Krieg wenden, und es gibt Realisten, die darauf hinweisen, dass der Frieden in der westlichen Welt seit 70 Jahren durch das sogenannte „Gleichgewicht des Schreckens“ bewahrt wurde, also im Wesentlichen durch die NATO. Sie halten die Pazifisten für Träumer und Spinner und fordern gerade jetzt größere Ausgaben für die Rüstung – um dadurch den Frieden zu sichern. Der Erfinder des Dynamits, Alfred Nobel, wohl auch eher ein Realist, hat den Friedens-Nobelpreis gestiftet, mit dem besondere Verdienste in der Friedensarbeit ausgezeichnet werden. Der Preis wird seit 1901  vergeben. Noch immer gibt es in der Welt keinen Frieden, aber immer mehr Menschen erkennen, dass die Welt Frieden braucht.

Der Großvater von Käthe Kollwitz, Julius Rupp, schrieb im Jahre 1850: 

Man wirft den Friedensfreunden oft vor, dass sie
unpraktische Träumer seien. Gerade umgekehrt, der Friede
ist eine der ersten Forderungen des gesunden
Menschenverstandes, eines der ersten Bedürfnisse des
praktischen Lebens; während die romantischen
Träumereien in denjenigen Richtungen zu Hause sind, die
sich der Idee des Völkerfriedens entgegenstellen.

Käthe Kollwitz ist von den Gedanken ihres Großvaters stark beeinflusst worden, wie wir noch hören werden. 

Sie ist in Königsberg geboren und aufgewachsen, im Jahre 1891, also im Alter von 24 Jahren mit ihrem Mann, dem Arzt Dr. Karl Kollwitz, der auch Ostpreuße war, nach Berlin gezogen und hat 50 Jahre lang hier mit ihm gelebt. Ihre großen Werke, die sie berühmt gemacht haben, sind in Berlin entstanden. Aber Königsberg hat sie geprägt, und sie hat sich mit ihrer Heimat immer verbunden gefühlt.

Wenn ich sage „Königsberg hat sie geprägt“, sage ich damit auch, dass die Gedanken des größ-ten Sohnes Königsbergs Immanuel Kant (1724-1804) sie geprägt haben.

Immanuel Kant, der sein ganzes Leben in Königsberg verbrachte, hat dort im Jahre 1795 ein kleines Buch mit dem Titel veröffentlicht: „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“.

Er hat darin erklärt, auf welche Weise die Menschen und die Völker sich dem Ziel eines welt-weiten, dauerhaften Friedens nähern können und sollen. Kants Grundgedanke ist: So wie jeder Staat in seinem Innern für Frieden sorgt, so könnten auch die Staaten zusammen einen Völkerstaat oder wenigstens einen Völkerbund bilden und wie die Angehörigen eines Staates miteinander in Frieden leben.

Die Geschichte der Heimatstadt von Immanuel Kant und Käthe Kollwitz ist leider ein Beispiel dafür, was geschieht, wenn Frieden nicht gelingt. Königsberg ist Ende August 1944 durch zwei britische Bombenangriffe zerstört worden.

Im April 1945 wurde Königsberg von der Sowjetischen Armee erobert und im Juli 1946 in Kaliningrad umbenannt. Heute leben dort keine Deutschen mehr, aber die russischen Ein-wohner der Stadt betrachten Immanuel Kant und Käthe Kollwitz als ihre Landsleute. Deswegen feiern wir zusammen mit den russischen Freunden Kants jedes Jahr am 22. April im wieder-aufgebauten Königsberger Dom Kants Geburtstag und legen Blumen an seinem Grab nieder.

In gleicher Weise wird auch der Geburtstag von Käthe Kollwitz heute dort gefeiert. Diese Tatsache ist in meinen Augen schon ein Beispiel dafür, wie Frieden gelingen kann, nämlich indem frühere Feinde, Deutsche und Russen, in der Stadt, die in einem schrecklichen Krieg untergegangen ist, gemeinsam den Geburtstag eines großen Philosophen und den Geburtstag einer großen Künstlerin feiern, die beide für den Frieden gekämpft haben.

Wenn wir darüber sprechen, wie Frieden gelingen kann, müssen wir erst einmal überlegen: Was ist Frieden? Frieden ist ein Wort der deutschen Sprache. Nach dem Duden-Herkunftswörter-buch stammt es ab von altindisch priti-h und althochdeutsch fridu „Freude, Befriedigung“ und ist mit dem Adjektiv „frei“ verwandt, mittelhochdeutsch vri, englisch free. Alle diese Wörter lassen sich auf die indogermanische Wurzel zurückführen *prȃi- „schützen, schonen; gernhaben, lieben“.

Eine weitere Bedeutung ist „Einfriedigung, Zaun“, also die Einzäunung des unter Schutz gestellten Bezirks. Das hat zu den folgenden Verben geführt: ‚befrieden‘ („Schutz verschaffen, umzäunen“), ‚befriedigen‘ und ‘zufrieden’. Nach der Wortbedeutung gibt es Frieden also immer nur in einem bestimmten Gebiet, nämlich da, wo er aufrechterhalten wird.

Wie wir gesehen haben, zeigt die Herkunft des Wortes Frieden aus seiner indogermanischen Wurzel, dass Frieden zuerst ein innerer Frieden ist, der uns freimacht, mit Freude erfüllt und uns befähigt, andere zu erfreuen und ihnen ein Freund zu sein. Der innere Frieden gibt uns die Kraft, uns nach außen zu wenden und in einem abgegrenzten Gebiet Frieden zu schaffen, Frieden zu stiften.

Aufgrund welchen Glaubens oder welcher Überzeugung man zum inneren Frieden kommt, spielt keine Rolle. Die Eltern Immanuel Kants waren arme Handwerker und strenggläubige evangelische Pietisten. Kant übernahm ihren Glauben nicht, aber er achtete ihre Überzeugung-en und ihr Verhalten. Er schrieb:

Man sage jenem Pietismus nach, was man will, genug
die Leute, denen er ein Ernst war, zeichneten sich auf eine
ehrwürdige Weise aus. Sie besaßen das Höchste, was der
Mensch besitzen kann, jene Ruhe, jene Heiterkeit, jenen
inneren Frieden, der durch keine Leidenschaft beunruhigt
wurde. Keine Not, keine Verfolgung setzte sie in Missmut,
keine Streitigkeit war vermögend, sie zum Zorn und zur
Feindschaft zu reizen.

Wenn ein Mensch von Ruhe und Heiterkeit und innerem Frieden erfüllt ist, sieht man ihm das an, und er strahlt das aus. Als Beispiel dafür zeige ich Ihnen hier Bilder von zwei Menschen, die vor tausenden von Jahren gelebt haben. Das erste ist eine Büste des Pharaos Ramses II., die im Britischen Museum in London steht.

Immer, wenn ich in London bin, gehe ich ins Britische Museum, stelle mich vor die Büste von Ramses II. und sehe sie eine Zeitlang an. Im Gewühl der vielen Museumsbesucher gibt mir das ein Gefühl des Friedens. Ein weiteres Vorbild für mich ist Buddha.

Buddha – das bedeutet: der Erwachte – hat eine Religion des Friedens begründet. Zu seiner Lehre gehört, dass es am wichtigsten ist, die Feinde im eigenen Innern zu besiegen: Hass, Gier und Unwissenheit. In einem Ausspruch Buddhas heißt es:

Angesichts von Hass werden deine Feinde niemals
Frieden machen – es ist die Abwesenheit von Hass, die
zum Frieden führt. Das ist eine ewige Wahrheit.
Ein anderer Ausspruch Buddhas lautet:
Wir sind nur als Gäste zu Besuch auf dieser Welt,
auch wenn die meisten das nicht wissen. Diejenigen, die
den wahren Zustand sehen, haben keinen Wunsch
mehr, sich zu streiten.

Kant ist auf einem anderen Wege zu einer ähnlichen Auffassung wie Buddha gekommen. Den inneren Frieden, den die Pietisten und so auch seine Eltern durch ein religiös geprägtes Leben erreicht hatten, soll nach der Philosophie Kants jeder Mensch erreichen können. Damit das Gute siegt, stellt Kant an jeden Menschen die Forderung, das Böse in seinem eigenen Innern zu bekämpfen und zu besiegen.

Zu Käthe Kollwitz sind Kants Gedanken durch ihren Großvater Julius Rupp gekommen, der fünf Jahre nach Kants Tod in Königsberg geboren wurde, sein ganzes Leben lang in Königsberg ge-wirkt hat und dort auch gestorben ist.

Er studierte evangelische Theologie, Philosophie und Geschichte an der Albertus-Universität Königsberg und wurde Prediger an der Schlosskirche. Rupp wollte die Lehren Immanuel Kants in die Praxis umsetzen und kam dadurch in Konflikt mit der protestantischen Staatskirche in Preußen. Er verlor seine Stelle als Pfarrer und gründete die freie evangelisch-katholische Gemeinde. In dieser Gemeinde ist Käthe Kollwitz aufgewachsen. Über die Sonntagsversamm-lungen der Gemeinde, an denen sie teilnahm, schrieb sie:

Die religiöse Basis der Freien Gemeinde war die reine
Lehre Christi. Philosophisch schloss sie sich Kant an. Die
Gemeindemitglieder hatten einmal wöchentlich ihre
Zusammenkünfte, zu welchen jedermann Zutritt hatte und
in welchen religiöse Fragen besprochen wurden. Die
Sonntagsfeiern bestanden in von Rupp vorgetragenen
Predigten, die immer wieder auf die sittliche Freiheit
zurückgingen.

Die Freie Gemeinde war keine Sekte, sondern eine Vereinigung freier Menschen, die eine Keim-zelle für die Gemeinschaft aller Menschen guten Willens sein wollte. Diese ideale Gemeinschaft hatte mit dem alten Kirchenglauben nichts mehr zu tun.

Vor dem Königsberger Dom steht noch heute ein Gedenkstein für Julius Rupp mit seinem Relief, eine der ersten plastischen Arbeiten seiner Enkelin Käthe Kollwitz.

Auf dem Stein steht Rupps Maxime:

Wer nach der Wahrheit, die er bekennt, nicht lebt,
ist der gefährlichste Feind der Wahrheit selbst.

Julius Rupp hat die Lehren Kants als wahr erkannt und danach gelebt. Kants Traktat Zum ewigen Frieden war für ihn ein praktisches Lehrbuch der Friedenspolitik.

Im Jahre 1850 gründete Rupp in Königsberg den ersten deutschen Friedensverein. Damals war Deutschland nicht vereinigt, sondern bestand aus etwa drei Dutzend Staaten. Rupp zeigte politische Entwicklungsmöglichkeiten für Deutschland auf, die von einem erstaunlichen Weit-blick zeugen; deswegen will ich ein paar Sätze daraus zitieren. In der Versammlung des Königs-berger Friedensvereins am 13. November 1850 sagte er:

Welche Wirkung würde es haben, wenn Deutschland es zu
seinem Beruf machte, die Idee des ewigen Friedens in
völkerrechtlicher Beziehung zu vertreten? … Wir fassen also
den Fall ins Auge, dass Deutschland wieder wird, was es vor
Zeiten gewesen, ein einiges Deutschland, ein großer Körper,
dessen Bewegungen alle der Ausdruck eines und desselben
Geistes und Wirkens sind, und für diesen Fall behaupte ich,
dass es kein Volk gibt, das für die Idee des allgemeinen
Völkerfriedens mehr zu wirken vermöchte, als unser
deutsches Volk.

Wir wissen, dass es im 20. Jahrhundert leider ganz anders gekommen ist. Julius Rupp hat im Jahre 1850 aber auch diese Möglichkeit vorhergesehen. Sein kurzer Aufsatz Deutschland und der Völkerfriede enthält eine so genaue Analyse der damaligen Lage und der Zukunft Deutsch-lands in Europa, dass man Rupp geradezu als Hellseher bezeichnen kann. Er schrieb:

… Wird das deutsche Volk der Freiheit wert, erstarkt
es wieder in seinem Innern durch die Achtung des Rechts,…
erhebt es sich wieder zu einem Gesamtstreben und
Gesamtbewusstsein, zu politischer Einheit; so macht seine
Lage es zum gefährlichsten Gegner des europäischen
Völkerfriedens oder zu einem unüberwindlichen Verteidiger
desselben. Mitten zwischen den slawischen Nationen im
Osten und den romanischen im Westen, im Herzen Europas
ist das deutsche Volk, wenn es sich von seinem Patriotismus
befreit hat und deshalb über niemanden herrschen will, der
natürliche Schiedsrichter und Vermittler in allen
Streitigkeiten des Ehrgeizes und der Eroberungssucht.
Andern Völkern hat das Schicksal andere Aufgaben gestellt;
dem deutschen Volke ist die des Friedensstifters geworden.

Die Enkelin von Julius Rupp, Käthe Kollwitz, hat den Ersten Weltkrieg und den Zweiten Weltkrieg erlebt. Gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs hat sie ihren Sohn Peter verloren und im Zweiten Weltkrieg ihren gleichnamigen Enkel.

Sie hat sich durch den Krieg aber nicht besiegen lassen. Mit ihrer Kunst hat sie die Aufgabe einer Friedensstifterin übernommen. Ihr unermessliches Leid hat sie in die Skulptur „Trauernde Eltern“ verwandelt, die am Eingang zu dem deutschen Soldatenfriedhof Vladslo in Belgien steht, auf dem ihr Sohn Peter begraben ist.

Was Immanuel Kant und ihr Großvater Julius Rupp mit klugen Worten begründet haben, hat sie in einer Zeichnung auf einem Plakat mit drei Worten zusammengefasst: Nie wieder Krieg!

Dagegen gibt es keine Argumente. Dieses Gebot ist eine Pflicht im Kantischen Sinne, die jeder Mensch erfüllen muss.

Käthe Kollwitz ist wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkriegs gestorben, am 22. April 1945. Ihr Todestag, der 22. April, ist gleichzeitig der Geburtstag ihres Landsmanns Immanuel Kant. Für mich ist dieses Zusammentreffen kein Zufall, sondern hat eine symbolische Bedeutung. Krieg und Tod sind nicht das Ende aller Dinge. Auch der Untergang Königsbergs ist nicht das Ende; geistig lebt Königsberg in den Werken von Immanuel Kant und Käthe Kollwitz weiter.

Liebe Gäste dieser Geburtstagsfeier, um uns herum herrscht Krieg, in Afghanistan, im Irak, in Syrien, in der Ostukraine. Neue Formen des Kriegs sind der Cyberkrieg sowie Kriege gegen Terroristen und die Terrorakte an öffentlichen Plätzen, die jeden treffen können. Eine Friedens-politik, die sich nachdrücklich und wirkungsvoll darum bemühen würde, Frieden zu schaffen, ist nirgendwo zu erkennen.

Wie sollen wir uns in dieser Lage verhalten? Müssen wir nicht die Hoffnung aufgeben, dass Frieden gelingen kann? Kant war anderer Meinung. Auch der Dalai Lama ist anderer Meinung. Er sagte:

Alle Religionen haben die Pflicht, die Menschen zum
inneren und äußeren Frieden zu führen. Wenn wir diese
Welt besser machen wollen, dann müssen wir selber bessere
Menschen werden. Einen bequemen Weg gibt es nicht.
Wir müssen in unseren Feinden zunächst die Menschen sehen. …
Der wirkliche Feind ist doch in uns und nicht außen.
Äußere Feindschaften sind nicht dauerhaft – auch nicht die
zwischen China und Tibet. Respektiert man den Feind, dann
kann er eines Tages zum Freund werden.

Lassen Sie mich zum Abschluss noch eine Stelle aus Kants kleinem Aufsatz Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte zitieren:

Der denkende Mensch fühlt einen Kummer, der wohl gar
Sittenverderbnis werden kann, von welchem der
Gedankenlose nichts weiß: nämlich Unzufriedenheit mit der
Vorsehung, die den Weltlauf im Ganzen regiert, wenn er die
Übel überschlägt, die das menschliche Geschlecht so sehr
und (wie es scheint) ohne Hoffnung eines Bessern drücken.
Es ist aber von der größten Wichtigkeit: mit der Vorsehung
zufrieden zu sein (ob sie uns gleich auf unserer Erdenwelt
eine so mühsame Bahn vorgezeichnet hat): teils um unter
den Mühseligkeiten immer noch Mut zu fassen, teils um,
indem wir die Schuld davon aufs Schicksal schieben, nicht
unsere eigene, die vielleicht die einzige Ursache aller dieser
Übel sein mag, darüber aus dem Auge zu setzen und in der
Selbstbesserung die Hülfe dagegen zu versäumen.

Selbst bessere Menschen zu werden, die Feinde im eigenen Innern zu bekämpfen, damit können wir jetzt anfangen. Jeder von uns kann das im Alltag jeden Tag praktizieren. Wann immer wir uns über einen anderen Menschen ärgern müssen und ihm wegen seines Verhaltens Vorwürfe machen wollen, z. B. wenn sich jemand beim Schlange stehen vordrängelt, dann sollten wir nicht unserem Ärger gegen den anderen Menschen nachgeben, sondern betrachten, was in unserem eigenen Innern vorgeht, und versuchen, den Ärger zu überwinden. Wenn uns das ge-lingt, werden wir etwas innere Freiheit und Frieden gewinnen.

Wenn wir immer bei solchen Gelegenheiten nachdenken und versuchen, nach dieser Methode zu handeln, dann werden wir erfahren, wie Frieden gelingen kann.

© 8. Juli 2017 Gerfried Horst

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