Immanuel Kant war ein geschätzter Gastgeber und genoss die Gesellschaft unter Freunden. Der Kreis seiner Tischgäste war bunt gemischt. Kaufleute und Studenten befanden sich ebenso darunter wie Ärzte, Theologen, Buchhändler, Staatsbeamte und verschiedene andere Berufsgruppen. Man sprach beim Essen über alles, aber selten über Philosophie, weil Kant sich von seiner Arbeit erholen wollte. Sein Schüler E. A. Ch. Wasianski beschrieb Kants Tischgesellschaft wie folgt:
„Fast nie hatte die Unterhaltung auf Gegenstände der kritischen Philosophie Bezug…. Die Gegenstände der Unterhaltung waren größtenteils aus der Meteorologie, Physik, Chemie, Naturgeschichte und Politik entlehnt, besonders aber wurden die Geschichten des Tages, wie sie uns die Zeitungen lieferten, scharf beurteilt. Einer Nachricht, der Tag und Ort fehlte, sie mochte übrigens so wahrscheinlich sein, als sie wollte, traute er nie, und hielt sie nicht der Erwähnung wert.“
Unseren Mitgliedern in aller Welt bieten wir mehrmals im Jahr die Gelegenheit, sich im Rahmen einer virtuellen Tischgesellschaft zu unterschiedlichen Themen auszutauschen. Wer einfach nur zuhören möchte, ist dabei ebenso herzlich willkommen wie diejenigen, die sich aktiv beteiligen. Fester Programmpunkt einer jeden Tischgesellschaft ist der Bericht unserer Kaliningrader Vorstandsmitglieder über Aktuelles aus der Heimatstadt Immanuel Kants. Wo sonst kann man stets aus erster Hand Neues aus Kaliningrad erfahren und sich mit „Kant-Anfängern“ und „Kant-Fortgeschrittenen“ aus aller Welt in lockerer Runde austauschen?
Interessenten können sich an Marianne Motherby wenden (motherby@web.de).
FREUNDE KANTS UND KÖNIGSBERGS e. V.