Geschichte

Auch Immanuel Kant kam in Quarantäne

Wegen des Corona-Virus wurde das alljährliche Treffen der Verehrer des Philosophen in Kaliningrad abgesagt.

Vladislav Rschewskij

Es war schon eine Tradition geworden. Jedes Jahr im April reisen die Anhänger Immanuel Kants zu uns, um gemeinsam mit den Kaliningradern seinen Geburtstag in der Stadt zu begehen, wo er lebte.

Initiator und hauptsächlicher Organisator dieser internationalen Treffen ist die Gesellschaft „Freunde Kants und Königsbergs“, deren Mitglieder in den verschiedensten Gegenden der Erde leben. Die diesjährige Versammlung hätte schon die 13. in Folge werden können. Und ihr Programm wäre, wie immer, nicht nur für Philosophen interessant gewesen.  

Aber ach!, der Corona-Virus hat auch hier seine Korrekturen vorgenommen. Wie bekannt, müssen aus einer Reihe von Ländern in unser Gebiet Einreisende 14 Tage in Quarantäne verbringen. Auf der Quarantäne-Liste steht auch Deutschland, woher die ausländische Delegation zu den Kant-Treffen anreisen sollte.

– Mit großem Bedauern haben wir die Reise abgesagt, – teilte der Vorsitzende der Gesellschaft Gerfried Horst der „Komsomolka“ mit. – Wir sind alle traurig, aber es gab keine andere Wahl.

Dabei betonte Herr Horst: Sobald die Reisebeschränkungen aufgehoben sind, kommt er nach Kaliningrad. Es nähert sich nämlich der 300. Geburtstag Kants (22. April 2024).   Und die Gesellschaft „Freunde Kants und Königsbergs“ nimmt aktiv an der Vorbereitung dieses Jubiläums teil.

Quelle: Komsomolskaja Pravda, Vladislav Rzevskij: “Auch Immanuel Kant kam in Quarantäne”. …», URL: https://www.kaliningrad.kp.ru/daily/27104.7/4178452/

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